Bestattungsarten
Die Feuerbestattung

Die Feuerbestattung gewinnt in unserer Zeit immer mehr an Bedeutung – nicht nur wegen ihrer schlichten Eleganz, sondern auch, weil sie den Hinterbliebenen die Grabpflege erleichtert und Raum für persönliche Gestaltung lässt. Viele Menschen entscheiden sich bewusst für diesen Weg, weil er eine würdevolle, zugleich aber auch moderne Form des Abschieds ermöglicht.
Voraussetzung für eine Feuerbestattung ist der ausdrückliche Wunsch der verstorbenen Person – festgehalten in einer Verfügung oder geäußert gegenüber den Angehörigen. Bevor die Einäscherung erfolgt, findet zudem eine zweite ärztliche Untersuchung statt, die Sicherheit und Transparenz gewährleistet.
Der eigentliche Prozess im Krematorium verläuft mit großer Sorgfalt. In einem stillen, geschützten Moment wird der Sarg dem Feuer übergeben. Bei Temperaturen von etwa 800 Grad wird der Körper sanft in seine Elemente zurückgeführt – ein Vorgang, der etwa 90 Minuten dauert.
Nach der Einäscherung wird die Asche in einer schlichten Kapsel aufgefangen, die mit dem Namen, den Lebensdaten und dem Tag der Einäscherung versehen ist. Diese Kapsel wird anschließend in eine Urne eingesetzt – häufig eine individuell gestaltete Schmuckurne, die Persönlichkeit und Erinnerung auf besondere Weise verbindet.
Die Beisetzung kann in einem Urnengrab, einem Kolumbarium oder auch in einem naturnahen Umfeld erfolgen. Im Vergleich zum klassischen Erdgrab ist die Pflege oft weniger aufwendig, was viele Angehörige als entlastend empfinden – besonders, wenn sie nicht regelmäßig vor Ort sein können. Und doch bleibt der Ort des Gedenkens ein liebevoll gestalteter Raum für Erinnerungen.